verh. errechnet 1881
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Geboren |
20 Okt 1854 |
Haast / Grk., Großenkneten, OL., NI, D |
Getauft |
5 Nov 1854 |
Großenkneten / Grk., Großenkneten, OL., NI, D |
Gestorben |
4 Mai 1888 |
..., Washington, NE, USA |
Begraben |
7 Mai 1888 |
Arlington, Washington, NE, USA |
Verheiratet |
errechnet 1881 |
Columbus, Platte, NE, USA |
Vater |
Grotelüschen, Hinrich | F1959 Familienblatt |
Mutter |
Rüther, Catharine Margarete | F1959 Familienblatt |
Geboren |
26 Feb 1882 |
..., Washington, NE, USA |
Gestorben |
4 Mai 1888 |
..., Washington, NE, USA |
Begraben |
7 Mai 1888 |
Arlington, Washington, NE, USA |
Geboren |
13 Mai 1883 |
..., Washington, NE, USA |
Gestorben |
4 Mai 1888 |
..., Washington, NE, USA |
Begraben |
7 Mai 1888 |
Arlington, Washington, NE, USA |
Geboren |
28 Feb 1886 |
..., Washington, NE, USA |
Gestorben |
4 Mai 1888 |
..., Washington, NE, USA |
Begraben |
7 Mai 1888 |
Arlington, Washington, NE, USA |
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Notizen |
- Notiz aus den familienkundlichen Unterlagen der Familie Grotelüschen (Ol Bur) in Bissel:
Im Jahre 1888 kamen die beiden Brüder Friedrich und Ludwig Grotelüschen beim Brande der Farm in Arlington, NE, ums Leben.
Mit ihnen die Schwiegermutter von Friedrich, die Witwe Anna M. Louise Freese, seine Frau Mathilde und seine drei Kinder Ida, Willy und Rosa; zusammen 7 Personen.
Die Ursache des Brandes wurde nie geklärt. Vermutungen lauteten, dass Indiander Stall und Scheune an mehreren Seiten zugleich angezündet hätten, während die Familie beim Frühstück saß; die Bibel aufgeschlagen. Als Friedrich und Ludwig das Feuer gewahrten und das Vieh retten wollten, kamen sie mit ihren Angehörigen in den Flammen oder im Rauch und Qualm um.
- Aus der Leichenpredigt des Pastors beim Begräbnis der 7 Personen:
In dem Herrn Jesu, theure Leidtragende und tiefbetrübte Trauerversammlung! Es werden vermuthlich nicht wenige hier sein, die in großer Spannung betreffs dessen sind, was ich heute sagen werde, an den Särgen der Sieben, die am Freitagmorgen (4. Mai 1888) in der heißen Gluth des Feuers ein jähes und uns tief erschütterndes Ende gefunden haben.
Ja was soll ich sagen? Was thun! Wäre es nicht das Beste, daß ich auf die Knie fiele, das Angesicht verhüllte und meinen Mund fest verschlösse, daß Gott durch den Tod dieser Sieben so laut redet, so gewaltig, so herzerschütternd predigt! Muß ich nicht fürchten, daß ich, so bald ich anhebe über diesen Vorfall zu reden, Gottes Predigt abschwäche und seine gnädigen Absichten an uns verhindere. Denn bedenket, sieben Gerechte sind aus unserer Mitte weggerafft, durch einen Tod, der uns das Blut in den Adern erstarren läßt. Sie sind dahingefahren wie im Zorn. Ja, sieben Gerechte! War nicht die greise Mutter, die hier mit etlichen ihrer Kinder und Enkel vor uns liegt, eine gottselige Person? War nicht der rüstige und im besten Alter stehende Mann, der hier Seite an Seite mit seiner Gattin und (seinen) Kindern ruht, ein in Christo mit uns verbundener lieber Bruder. War nicht die junge Mutter, die auch im Tod mit ihrem Mann und (ihren) Kindern vereint geblieben ist, eine Musterchristin, die ernstlich für ihr Seelenheil sorgte! Standen nicht die Kinder, welche wir heute mit den Eltern in des Grabes dunkle Kammer senken, in ihrer Taufgnade, waren sie dennoch nicht Gottes liebe Kinder? Wohl niemand unter uns kann anderes sagen: Es sind Gerechte, die vor drei Tagen (Beerdigung am Montag 7. Mai 1888) in herzergreifender Weise umgekommen sind und nun in verschlossenen Särgen vor uns liegen. Es sind Gerechte, welche umgekommen sind. Welch eine Donnerpredigt für uns!
Was uns Gott nämlich durch den Tod dieser Gerechten predigt, das finden wir aufgezeichnet in seinen Worten, im Propheten Jesaias, woselbst Gott im ersten Verse des 57. Kapitels spricht: ... "Der Gerechte kommt um, und niemand ist, der es zu Herzennehme ..."
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